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Gedankenhygiene – Halten Sie Ihre Gedanken Sauber!

Prävention.com 31.08.2017

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Mentalcoach Mag. Dr. Axel Mitterer erklärt, wie sich Gedankenhygiene auf unser Denken und Handeln auswirkt und gibt wertvolle Tipps, wie man die eigenen Gedanken präventiv sauber halten kann.

Wer in Zeiten wie diesen die Tageszeitung durchblättert, wird unweigerlich mit Naturkatastrophen, Terroranschlägen, schwelenden Konfliktherden, korrupten Politikern, Amokläufen, einem kaputten Bildungssystem oder einer zerstörten Umwelt konfrontiert. Wer abends – quasi zur Entspannung – dann noch Horrorfilme sieht, dem raubt das Unterbewusstsein endgültig den Schlaf und schädigt somit auch untertags die Stimmung. Aber auch unser Vermögen, Leistung – etwa am Arbeitsplatz oder beim Sport – abzurufen.

Gedankenhygiene – Halten Sie Ihre Gedanken Sauber!

Ähnlich ergeht es uns, wenn wir dazu neigen, uns unverhältnismäßig große Sorgen über die Zukunft zu machen, zumal ohnehin maximal 7 % unserer Sorgen auch tatsächlich eintreten werden. Fest steht in jedem Fall: Negative Gedanken, die wie Unrat oder unansehnlichen Bauruinen die Sicht auf die schöne Landschaft verschränken, wirken unterbewusst auf unser Leben. Die Stimmung sinkt bis hin zur Depression, die allgemeine Verfassung verschlechtert sich, der Missmut steigt. Dies ist auch nach außen hin deutlich sichtbar: mit verspannt grantigen und fahlen Gesichtern, nach vorne gesenktem Haupt und hängenden Schultern schleichen von ihren Gedanken geplagte Menschen durch den Alltag. Die Körpersprache spricht bekanntlich Bände.

Doch auch die Fähigkeit, Fehltritte und schwierige Lebenssituationen angemessen zu beurteilen, sprich nicht über zu bewerten und damit abschließen zu Können, ist entscheidend, um stets die eigene Bestleistung – etwa im Beruf, bei der Gartenarbeit, am Musikinstrument oder am Sportplatz – abrufen zu können. Aber auch, um langfristig die Freude an der Sachen zu behalten.

Deshalb empfiehlt es sich, die eigenen Gedanken sauber zu halten. Fragen Sie sich am besten regelmäßig selbst:

  • Was geht in meinem Gehirn vor, und was mute ich ihm zu?
  • Wie kann ich das, was ich mir zumute, eigentlich verarbeiten?
  • Wie beeinflusst mein Denken schließlich mein Handeln?


Ebenso macht es Sinn, Gewohnheiten zu hinterfragen:

  • Wie lese ich eine Zeitung, sehe ich Fern oder surfe ich im Internet?
  • Mit wem diskutiere ich welche Themen, und wie spreche ich allgemein über meine Mitmenschen?

Letztendlich gilt es, die Informationsflut zu bewerten:

  • Wie nahe lasse ich Informationen und Gesagtes an mich herankommen, und wie lange denke ich darüber nach?
  • Beeinflusst mich das Gesehene, das Gelesene, das Gesprochene?

Je ausführlicher man sich mit der eigenen Gedankenwelt beschäftigt, desto besser weiß man über sich selbst Bescheid:

  • Welche und wie viele Informationen benötige ich tatsächlich, um mich informiert zu wissen?
  • Mit welchen Dingen könnte ich mich beschäftigen, die mir guttun, die mir Wohlbefinden bringen?
  • Finde ich Mittel und Wege, um mich nach einer schwierigen Phase rasch wieder in eine Wohlfühlphase zu bringen?
  • Was macht mir Spaß? Was heitert mich auf? Was verschafft mir ein Lächeln?
  • Finde ich das Positive in anderen?

Wer diese letzten Fragen eindeutig beantworten kann, ist klar im Vorteil. Auch, wenn der Stellenwert hygienisch gepflegter Gedanken leider das Limit dieser Zeilen überschreitet, gilt: Prävention ist auch bei der Gedankenhygiene das Um und Auf, um langfristig den Aufgaben und Herausforderungen des Alltags gestärkt entgegentreten zu können. Glauben Sie mir: Dieses Thema ist zu wichtig, nicht beachtet zu werden. Denn unser Denken beeinflusst unser Leben in sämtlichen Bereichen.

Mag. Dr. Axel Mitterer studierte Betriebswirtschaft und verfasste seine Doktorarbeit in theoretischer Statistik. Neben seiner langjährigen Erfahrung als Geschäftsführer in der Privatindustrie betreut der Tiroler als akademischer Mental-Coach für Business und Sport seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich internationale Klientinnen und Klienten aus Spitzensport und Management und ist Vortragender an mehreren Universitäten in ganz Österreich. Dabei gibt es eine Gemeinsamkeit, die sämtliche seiner Coachings eint: „Meine Aufgabe besteht darin, Menschen dabei zu unterstützen, die eigene Fähigkeit zur Begeisterung zu entdecken. Wer sie findet, erlebt die folgende Zeit wie im Rausch einer Droge, die gänzlich ohne unerwünschte Nebenwirkungen das eigene Selbst – und zwar von Innen heraus – in ungekannt produktive, positive und begeisterte Sphären hebt. Dies mitzuerleben und Menschen dabei zu beobachten, wie sie über sich selbst hinaus wachsen, ist einfach großartig!“ www.axelmitterer.at

Herr Mag. Dr. Axel Thomas Mitterer ist am 24.06.2024 im Beisein seiner Frau Renate Apollonia Mitterer verstorben. Diese, seine so spezielle Webseite, soll aber weiterbestehen und auch seine Bücher sind noch erhältlich. Axels Herzensanliegen war es immer, andere zu begleiten, sie zu unterstützen, ihnen beizustehen, sie zu inspirieren! „Einem Menschen zu helfen mag nicht die ganze Welt verändern, aber es kann die Welt für diesen einen Menschen verändern.“ (Unbekannt) – in diesem Sinne erfüllt Axel seine Lebensaufgabe über seinen Tod hinaus!

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